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Neues Trainingskonzept: Jugendarbeit ist Koproduktion

Im Netzwerk Generation Europe – The Academy entwickeln und erproben wir kontinuierlich Strategien zur Verbesserung und Stärkung partizipativer Jugendarbeit. Wir verstehen Jugendarbeit als Koproduktion zwischen Jugendlichen und den Fachkräften, die in den sie unterstützenden Organisationen arbeiten. Deshalb haben wir ein neues Trainingskonzept entwickelt und erprobt. Es richtet sich gleichzeitig an Fachkräfte in der Jugendarbeit und an aktive Jugendliche. Zu den Teilnehmer*innen gehörten Jugendleiter*innen, Projektmanager*innen, motivierte Mitglieder lokaler Jugendgruppen und Ambassadors aus unserem Netzwerk.

Unser Ziel ist die Stärkung von lokaler Organisierung und europäischer Vernetzung, aber auch der beteiligten Jugendorganisationen und aller, die in diesem Bereich aktiv sind. Während des fünftägigen Trainings befassten sich die Teilnehmer*innen mit den Themen Demokratiebildung, Kommunikation und Teambildung. Sie setzten sich auch mit Gruppendynamik und der Frage auseinander, wie Motivation langfristig aufrechterhalten werden kann. Methoden, um andere für internationale Projekte zu begeistern, spielten ebenfalls eine Rolle. Und weil lokale Projekte finanziert werden müssen, erhielten die Teilnehmenden Einblicke in das Verfassen von Förderanträgen und die administrative Seite der Jugendarbeit, die oft außerhalb des Einflussbereichs junger Menschen liegt.

Aufeinander achten

Die Fortbildung beinhaltete auch ein Wellbeing-Konzept. Denn wer sich in spannenden und wichtigen Projekten engagiert, darf die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen verlieren. Gerade im sozialen Bereich und in der professionellen Jugendarbeit, aber auch im Bereich des freiwilligen Jugendengagements setzen sich Menschen mit herausfordernden Themen, Anliegen und Problemen auseinander. Arbeitsüberlastung, Burnout und in manchen Fällen Selbstausbeutung sind wiederkehrende Probleme. Indem das Organisationsteam regelmäßige Pausen und Reflexionsphasen einplante und eine wertschätzende Atmosphäre schuf, gelang es, einen unterstützenden Rahmen zu schaffen und gleichzeitig praktische Wellbeing-Tools zu vermitteln, die auch vor Ort eingesetzt werden können.

Neuer Ansatz, positives Feedback

Das Feedback der Teilnehmenden war sehr positiv. Auf die Frage, ob das neue Trainingskonzept ihre Erwartungen erfüllt habe, antworteten die meisten, dass ihre Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen worden seien. Viele kamen ohne konkrete Vorstellungen und waren offen für das, was das Training zu bieten hatte, und waren positiv überrascht. Folgende Punkte wurden besonders hervorgehoben:

  • Neue Tools und Techniken für die Arbeit als Jugendleiter*innen.
  • Neue Perspektiven und ein tieferes Verständnis für bereits bekannte Themen.
  • Der Austausch mit anderen, das Kennenlernen neuer Leute und der positive Gruppenzusammenhalt.
  • Die Atmosphäre, die Trainer*innen und die Vielfalt der Themen.

Auf die Frage, wie sie das Konzept der gemischten Zielgruppen bewerteten, gaben viele Teilnehmer*innen an, dass sie es als sehr bereichernd empfanden. Besonders schätzten sie:

  • Den Austausch unterschiedlicher Perspektiven, Erfahrungen und Wissensstände.
  • Ein besseres Verständnis aller Rollen innerhalb eines Projekts.
  • Die Möglichkeit, voneinander zu lernen – sowohl von Projektleiter*innen als auch von anderen Teilnehmer*innen.
  • Eine dynamische und inspirierende Atmosphäre.

Insgesamt bewerteten die Teilnehmenden die Schulung als eine großartige Erfahrung. Das neue Konzept der gemischten Zielgruppen wurde als Erfolg gewertet, da alle voneinander lernen konnten und eine vertrauensvolle Atmosphäre herrschte.