42 Jugendorganisationen

14 Länder

14 Projektpartnerschaften

Generation Europe – The Academy ist ein internationales Netzwerk von Organisationen der Jugendarbeit und ein Förderprogramm für europäische Zusammenarbeit. Unser Ziel ist soziale Teilhabe für alle. Junge Leute erheben ihre Stimme und mischen sich ein: Vor Ort in ihren Kommunen und über alle Grenzen hinweg. Gemeinsam leisten wir einen Beitrag zu einer aktiven und inklusiven europäischen Bürger*innenschaft.

Wir mischen uns ein

Lokal handeln – europäisch vernetzen – global denken! In unserem Netzwerk sind junge Menschen gemeinsam aktiv, und zwar unabhängig von Herkunft, Einkommen der Eltern und bisherigem Erfolg im formalen Bildungssystem. Beteiligt sind mehr als 40 Jugendeinrichtungen aus 14 europäischen Ländern.

Generation Europe – Wir mischen uns ein.

Jugendtreff HOT Sinzig (Sinzig, Deutschland) – aktiv bis 06/2024
Càlam. Art, Educació, Sostenibilitat (Barcelona, Spanien)
Kungsbacka kommun (Kungsbacka, Schweden)

Kontakt zu den beteiligten Organisationen

Pädagogisches Institut München (München, Deutschland)
Fundacja Borussia (Olsztyn, Polen)
Irènia (La nou de Berguedà, Spanien)

Kontakt zu den beteiligten Organisationen



Building Bridges, Breaking Barriers: Das war das European Youth Work Symposium 2024

Was ist Generation Europe – The Academy?


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Generation Europe – Was wir tun.

Was Wir Tun

Die Jugendlichen in unserem Netzwerk bilden lokale Gruppen und vernetzen sich auf internationalen Jugendbegegnungen. Gemeinsam schaffen wir Möglichkeiten zur Beteiligung auf lokaler und europäischer Ebene, unabhängig von Herkunft, Einkommen der Eltern und bisherigem Erfolg im formalen Bildungssystem. In jeder unserer Projektpartnerschaften arbeiten junge Menschen aus drei Ländern zusammen. Sie identifizieren lokale Probleme und unterstützen sich gegenseitig dabei aktiv zu werden.

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Europäische Zusammenarbeit muss auf allen Ebenen stattfinden. Deshalb bauen wir außerdem ein internationales Netzwerk von Fachkräften der Jugendarbeit mit gemeinsamen Trainings- und Austauschmöglichkeiten auf. All dies wird ermöglicht durch ein Förderprogramm des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks (IBB e.V.), das auch das Gesamtprogramm koordiniert.

Warum wir aktiv sind

In einer Zeit vielfältiger Krisen sind demokratische Werte in Gefahr. Autoritäre Denkweisen mit vermeintlich einfachen Lösungen sind auf dem Vormarsch, während die soziale Ungleichheit zunimmt und die internationale Zusammenarbeit schwieriger wird. Doch Chancengleichheit und Teilhabe sind kein Luxus – es ist unsere Pflicht, sie zu gewährleisten.

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Junge Menschen spielen bei der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft eine besondere Rolle. Sie haben oft sehr konkrete Ideen und Forderungen dazu, was sich ändern muss. Daraus kann aber nur dann kollektives Handeln werden, wenn Zugangsbarrieren abgebaut und Räume zur Organisierung eröffnet werden. Generation Europe – The Academy schafft Voraussetzungen dafür: Durch die Kombination von internationalen Erfahrungen, lokalem Engagement und Möglichkeiten des voneinander Lernens geben wir eine Antwort auf die Herausforderungen, vor denen sowohl die Jugendlichen als auch unsere Gesellschaften heute stehen.

Junge Menschen mit internationaler Familiengeschichte, Fluchterfahrungen, unterbrochenen Bildungsbiografien und aus ländlichen Regionen sind in internationalen Aktivitäten sowie in Projekten der politischen Bildung deutlich unterrepräsentiert. Diesem Ungleichgewicht wirken wir aktiv entgegen.

Generation Europe Ambassadors sind aktiv!

Unser Ambassador-Netzwerk

Zentrales Ziel von Generation Europe – The Academy ist es, die Jugendlichen zu motivieren sich gesellschaftlich einzubringen und sie zu ermächtigen ihr Lebensumfeld aktiv zu gestalten. Ambassadors sind junge Leute, die bereits an einer internationalen Jugendbegegnung teilgenommen haben und die besonders aktiv und motiviert sind. Sie werden geschult, um auf allen Ebenen des Programms Verantwortung zu übernehmen. Auf diese Weise werden sie zu Mentor*innen in ihren lokalen Gruppen, zu einem Bindeglied zwischen den Jugendleiterinnen und den Jugendlichen vor Ort sowie zu wichtigen Fürsprecher*innen für die Belange junger Menschen in Europa.

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Das erste Ambassador-Trainingsprogramm, das aus verschiedenen Workshops und Schulungen bestand, konnte 2022 abgeschlossen werden. Aber auch danach sind die Ambassadors der teilnehmenden Organisationen nicht nur in ihren lokalen Gruppen und Projektpartnerschaften aktiv. Sie kommen zusammen, um ihre praktische Arbeit als Planer*innen von Netzwerk-Aktivitäten und Multiplikator*innen fortzusetzen. Darüber hinaus gibt es die Kompetenzgruppe Ambassadors, die den Informations- und Koordinationsknotenpunkt des Ambassador-Netzwerks darstellt. Mit Unterstützung und dem Input aus dem Netzwerk hat die Gruppe einen Peer-to-Peer-Leitfaden entwickelt, den Guide to Activism.

Generation Europe youth leader training.

Methoden der Jugendarbeit weiterentwickeln

Um die Methoden und das Know-how für Jugendarbeit mit internationalen und vielfältigen Zielgruppen weiterzuentwickeln, haben Fachkräfte im Netzwerk von Generation Europe – The Academy die Kompetenzgruppe Methoden gegründet. Als zentrale Produkte der Zusammenarbeit sind insgesamt fünf Booklets erschienen, die als Unterstützung und Ressource für die Community of Practice dienen sollen. Darüber hinaus wurde ein Paper zum Thema Civic Education veröffentlicht, um nicht-formale europäische Bildungsarbeit zu fördern und Missverständnisse auf Grund von unterschiedlichen Erfahrungen und Vertändnissen des Begriffs zu vermeiden.

Zusammenarbeit auf internationalen Treffen.

Für eine Langzeit-Strategie

In Zeiten knapper werdender Kassen und vieler anderer Herausforderungen steht Jugendarbeit in ganz Europa unter Druck. Nachhaltige und angemessen finanzierte Strukturen der Jugendarbeit sind jedoch nicht nur für junge Menschen wichtig. Sie sind auch von entscheidender Bedeutung für die europäische Gesellschaft als Ganzes: zur Förderung zum Sicherung von Teilhabe, sozialer Gerechtigkeit und Demokratie.

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In der Kompetenzgruppe Lobby und Advocacy arbeiten Fachkräfte der Jugendarbeit daran, die Lage der Jugendarbeit in Europa zu verbessern. Durch transnationale Treffen und dezentrale Arbeit entwickeln sie eine langfristige Strategie und setzen sich auf allen Ebenen dafür ein. In Workshops schulen sie die Mitglieder des Netzwerks darin, Aufgaben der Interessensvertretung wahrzunehmen. Die Ergebnisse des Prozesses haben wir in Form eines Handbuchs der Community of Practice zur Verfügung gestellt.

Generation Europe Methodenbox und Guidance Papers.

Erfahrungen zugänglich machen

In der vergangenen Förderperiode haben wir bereits einige Produkte zur Unterstützung der internationalen Jugendarbeit entwickelt. Dazu gehören eine Methodenbox (pdf|14,9 MB), unsere Guidance Papers (pdf|4,6 MB) und Digital D, eine Liquid Democracy Plattform. Für alle Interessierten haben wir den Quellcode von Digital D online zur Verfügung gestellt. Damit lässt sich die Plattform an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Diese Produkte wurden ermöglicht durch eine Kofinanzierung der Europäischen Union. (ERASMUS+ 2018-2-DE04-KA205-016959).

Dokumentarfilm: Generation Ukraine

Im Rahmen von Generation Europe – The Academy entsteht aktuell ein bemerkenswertes Filmprojekt: Generation Ukraine wirft einen intimen Blick auf das Leben junger Menschen in der Ukraine in Zeiten des Krieges. Ihre Geschichte wird erzählt von Katia Henrikh, Jugendarbeiterin aus Tscherniwzi, die das Land unmittelbar nach Beginn der russischen Invasion verließ. Neun Monate später kehrte sie zurück, um zusammen mit der in Kyiv ansässigen Produktionsfirma Minimal Movie diesen Film zu drehen. Trailer und mehr Infos zum Film.

Generation Europe – The Academy internationale Jugendbegegnung in München, Deutschland.

Häufig Gestellte Fragen

Handelt es sich um ein völlig neues Konzept der Jugendarbeit?

In Bezug auf die Anzahl der beteiligten Organisationen, einige Methoden und die vielen Ebenen der Zusammenarbeit ist Generation Europe – The Academy einzigartig. Aber das Programm baut auf den Erfahrungen aus früheren Projekten auf: Das IBB hat die europäische Jugendzusammenarbeit bereits mit den Programmen ewoca³ (drei Förderperioden, 2009-2017), Pimp my Europe (2017-2018) und Generation Europe – Young Democracy in Action (2018-2020) gestärkt und unterstützt. Besuchen Sie die Projektseiten der Vorgängerprogramme, um zu sehen, wie engagiert die beteiligten jungen Menschen an ihrer gemeinsamen Vision von Europa gearbeitet haben.

Von Anfang an stellen wir unsere Erfahrungen der Community of Practice zur Verfügung. Generation Europe – The Academy ist also die aktuelle Phase eines nachhaltigen Prozesses, mit dem wir die europäische Jugendarbeit stärken. Er begann vor mehr als einem Jahrzehnt und entwickelt sich ständig weiter. Dieser langfristige Ansatz eröffnet sowohl jungen Menschen als auch den beteiligten Jugendorganisationen besondere Entwicklungsmöglichkeiten. Deshalb arbeiten wir intensiv daran, dass diese Form der Jugendzusammenarbeit auch über die aktuelle Förderphase hinaus eine Zukunft hat.

Wie lange läuft das aktuelle Förderprogramm?

Im Jahr 2021 haben sich die Netzwerkpartner auf die Arbeit in den lokalen Gruppen vorbereitet, die durch das aktuelle Programm bis 2025 unterstützt wird. Die laufende Förderperiode ermöglicht es jeder der Projektpartnerschaften, von 2022 bis 2024 jedes Jahr eine internationale Jugendbegegnung zu organisieren. Am Ende dieses Zeitraums werden die beteiligten Jugendorganisationen jeweils eine Begegnung ausgerichtet haben. Auch das Ausbildungsprogramm für Jugendleiter*innen und das Ambassador-Netzwerk werden während dieses Zeitraums finanziert. Das Jahr 2025 dient dem Netzwerk zur Auswertung der aktuellen und Vorbereitung einer neuen Förderphase.

Das klingt spannend, kann ich mitmachen?

Wenn du ein Jugendlicher bist, der an internationalen Begegnungen und lokalen Aktivitäten interessiert ist, wende dich am besten an eine der teilnehmenden lokalen Jugendorganisationen. Da es sich bei Generation Europe – The Academy um ein dezentrales Netzwerk handelt, ist die Teilnahme an Jugendbegegnungen und anderen Teilen des Programms nur über die lokalen Gruppen möglich.

Leider ist es derzeit nicht möglich, weitere europäische Jugendorganisationen in das Netzwerk aufzunehmen. Mit den aktuellen Projektpartnern ist das Budget für diese Förderperiode bereits gebunden. Im Rahmen unserer Kapazitäten sind wir jedoch sehr an Kontakten zu weiteren Mitgliedern der Community of Practice interessiert – insbesondere für unsere Advocacy-Arbeit.

Ich habe weitere Fragen zum Gesamtprogramm. An wen kann ich mich wenden?

Bei Fragen zum Netzwerk und zum Gesamtprogramm können Sie gerne eine E-Mail an generationeurope@ibb-d.de schreiben. Über diese Adresse erreichen Sie die zuständige Person im IBB-Team. Wenn Sie als Journalist*in oder Medienvertreter*in eine Anfrage haben, finden Sie hier alle relevanten Informationen.


Vielen Dank!

All diese großartige Arbeit wäre nicht möglich ohne die mehr als 600 jungen Menschen aus 14 europäischen Ländern, die neben Schule, Arbeit und anderen Verpflichtungen ihre Freizeit investieren, um sich europaweit zu vernetzen und in ihren Kommunen etwas zu bewirken. Und auch nicht ohne die Fachkräfte der teilnehmenden Jugendeinrichtungen, die sich weit über die üblichen Arbeitszeiten hinaus engagieren. Ganz sicher wäre all dies nicht möglich ohne die Unterstützung unserer Geldgeber, deren kontinuierliches Engagement sicherstellt, dass wir weitermachen können. Erfahren Sie mehr über unsere Förderer.

Aktive Jugendliche bei Generation Europe – The Academy.

Über das IBB

Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB e.V.) ist eine institutionell und politisch unabhängige Non-Profit-Organisation. Wir ermöglichen gesellschaftlich engagierten Akteur*innen die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg.

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Um mehr Menschen einzubeziehen, entwickeln wir Seminare, Fortbildungen und Projekte für Jugendliche und Erwachsene. Mit unseren Aktivitäten bieten wir Möglichkeiten zur persönlichen Begegnung, zur Auseinandersetzung mit der Geschichte und zur Vernetzung für mehr Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Das IBB versteht sich als Teil einer europäischen Zivilgesellschaft, die sich sowohl innerhalb ihrer Länder als auch grenzübergreifend für Veränderungen einsetzt.

Gegründet im Jahr 1986, in einer entscheidenden Phase des Kalten Krieges, begann das IBB mit Friedens- und Versöhnungsarbeit in Osteuropa. Grenzen, die damals unüberwindbar schienen – wie die Berliner Mauer – sind gefallen. Dafür werden andere aufgebaut. In einer sich verändernden Welt mit neuen und alten Konflikten entwickeln wir Perspektiven für Zusammenarbeit und Verständigung, um aktive Bürger*innenschaft und ein friedliches Zusammenleben zu stärken.

Solange es Grenzen zwischen Ländern, Kulturen, Altersgruppen und in den Köpfen der Menschen gibt, gibt es für uns noch viel zu tun. Wir setzen uns für den Dialog und gewaltfreie Strategien des sozialen Wandels ein. Wir glauben, dass internationale Bildung und Begegnung zu einer Kultur der Toleranz und des gegenseitigen Verständnisses beitragen können. Wir engagieren uns weiterhin in europäischen Netzwerken, die zwischen Nichtregierungsorganisationen, Religionsgemeinschaften, Wirtschaft und Politik entstanden sind, und setzen uns für eine starke Zivilgesellschaft und eine menschlichere Zukunft ein.