Der Prozess

Jugendpolitik gestalten!

Mit Generation Europe entsteht nicht nur ein internationales Netzwerk von Jugendeinrichtungen und Jugendlichen. Gleichzeitig geht es darum, die jugendpolitischen Strategien in Europa zu fördern und weiterzuentwickeln. In einer Steuerungsgruppe treffen sich die Aktiven mit Vertreter*innen der Fördermittelgeber und weiteren Expert*innen. Im Rahmen der Konferenzen und Vernetzungstreffen laden wir zu internationalen Stakeholder-Treffen ein. Hier bringen wir Vertreter*innen unterschiedlicher politischer Ebenen mit weiteren Akteuren der Jugendpolitik zusammen. Außerdem entwickeln die Projektpartner in regionalen transnationalen Gruppen ein Leitlinienpapier für die Umsetzung europäischer Jugendpolitik vor Ort. In diesen Prozess binden sie auch politische und institutionelle Akteure auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene ein.

Durch all diese Maßnahmen schafft Generation Europe Möglichkeiten für Begegnung und Austausch zwischen denen, die an der Basis in Jugendprojekten aktiv sind und denen, die die institutionellen Rahmenbedingungen setzen. Das Ziel: Wir wollen Jugendpolitik vor Ort verankern und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Erkenntnisse aus der praktischen Arbeit bei politischen Entscheidungen auf allen Ebenen berücksichtigt werden. In diesen Debatten und Auseinandersetzungen werden die Jugendlichen und die beteiligten Fachkräfte selbst zu Akteur*innen der Jugendpolitik.

Dieser jugendpolitische Prozess hat positive Auswirkungen für alle Beteiligten: Die Stakeholder – also die politischen Entscheidungsträger*innen und Vertreter*innen von anderen beteiligten Institutionen – erhalten noch bessere Einsicht in die Bedürfnisse der Organisationen vor Ort. Solch eine Rückkopplung ist zentral für sachgerechte Entscheidungen und die Weiterentwicklung der jugendpolitischen Strategien. Für die beteiligten Jugendeinrichtungen ist der Prozess ebenso fruchtbar. Sie können Bedarfe formulieren und dabei mithelfen, die Rahmenbedingungen für ihre eigene Arbeit zu verbessern. Auch die Jugendlichen, die in den einzelnen Projekten aktiv sind, profitieren durch den Kontakt direkt: Sie bekommen Eindrücke in den Ablauf politischer Prozesse, entwickeln Interventionsmöglichkeiten und machen dabei die Erfahrung, nicht nur Objekt, sondern selbst Subjekt von Jugendpolitik zu sein.