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Portugal: Ein Fest zum Tag der Menschenrechte

Youth Coop, der lokale Projektpartner von Generation Europe – The Academy aus Agualva-Cacém in Portugal, hat zum Internationalen Tag der Menschenrechte eine bemerkenswerte Veranstaltung auf die Beine gestellt. Die Jugendlichen der lokale Gruppe haben ein GenE-Fest organisiert, um ihre Arbeit und unser einzigartiges Netzwerk der europäischen Jugendzusammenarbeit vorzustellen.

Begegnung, Gemeinschaft, einzigartige Erfahrungen: Als Höhepunkt des Festes haben die Jugendlichen einen Escape Room errichtet. In dem Rätselraum konnten die Teilnehmer:innen aus nächster Nähe die fesselnde Geschichte der der chinesischen Aktivistin und Journalistin Huang Xueqin kennenlernen, die für ihre Arbeit in der #MeToo-Bewegung und für Frauenrechte bekannt ist.

Im September 2021 ist Huang Xueqin zusammen mit einem anderen Aktivisten ohne Erklärung verschwunden. Erst nach Monaten bestätigte sich, dass sie von den chinesischen Behörden verhaftet worden ist. Nach Angaben einer Gruppe von Unterstützer*innen wurden die beiden im September 2023 formell wegen „Subversion“ angeklagt. Aus veröffentlichten Screenshots geht hervor, dass Huang beschuldigt wird, „verzerrte, provokative Artikel und Reden, die die nationale Regierung angreifen, in den sozialen Medien zu veröffentlichen“ und „Organisatoren aus dem Ausland zu versammeln, die an Online-Schulungen für ‚gewaltfreie Aktionen‘ teilnehmen“. Ihr Gesundheitszustand soll sich stark verschlechtert haben. Mit der Umsetzung von Recherchen zu einem aktuellen Menschenrechts-Thema in ein Escape-Room-Erlebnis haben die Jugendlichen exemplarisch die Herausforderungen beleuchtet, mit denen Menschen konfrontiert sind, die auf der ganzen Welt für Grundrechte kämpfen.

Antidiskriminierungs-Kampagne

Um ihre aktuelle Kampagne bekannt zu machen, haben die aktiven Jugendlichen außerdem hinaus Siebdruck-Sessions angeboten, in der Plakate mit dem Kampagnen-Motto „Quem Muito Julga Não Ajuda! Discriminação Não é Ilusão!“ entstanden. Übersetzt heißt das: „Wer viel verurteilt, leistet keine Hilfe! Diskriminierung ist keine Illusion!“ Die Teilnehmer:innen konnten Plakate gestalten und personalisieren.

Natürlich gab es während der Veranstaltung auch wohlverdiente Zeit für Gespräche, den Austausch von anderen Ideen und für weitere Spiele. Fazit: Mit dem GenE-Fest ist es nicht nur gelungen, das Bewusstsein für Menschenrechtsfragen zu schärfen, sondern auch ein Gemeinschaftsgefühl und ein gemeinsames Engagement für positive Veränderungen durch lokale Aktivitäten zu fördern. Alle Daumen hoch und herzlichen Glückwunsch!