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Youth Day ’24: Wir verschaffen uns Gehör!

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Nur einen Tag vor dem European Youth Work Symposium unter dem Titel „Building Bridges, Breaking Barriers“ haben sich junge Menschen aus zwölf europäischen Ländern in Dortmund getroffen. Gemeinsam bereiteten sie sich darauf vor, ihre Meinungen zu heißen Themen aus dem Bereich Jugendarbeit gegenüber Repräsentant*innen aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft zu vertreten.

Am Youth Day arbeiteten die Jugendlichen an den Themen, über die sie mit den anderen Akteur*innen diskutieren wollen: Zum Beispiel, wie lokale Projekte als Basis für die internationale Zusammenarbeit nachhaltig abgesichert werden können, wie Jugendarbeit inklusiver und zugänglicher gestaltet werden kann und was zur Förderung der mentalen Gesundheit getan werden muss.

Insgesamt geht es darum, mit denjenigen, die die Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit setzen, in einen Dialog darüber zu treten, wie Beteiligungsmöglichkeiten auch in Zeiten multipler Krisen unterstützt und gesichert werden können. Damit leisten die Jugendlichen quasi Lobbyarbeit in eigener Sache. Zu diesem Zweck sind sie aus Estland, Finnland, Griechenland, Italien, Litauen, Polen, Rumänien, Schweden, Spanien, Ungarn sowie vielen deutschen Kommunen nach Dortmund gekommen. Mit dabei ist auch eine Gruppe aktiver ukrainischer Jugendlicher, die derzeit in München und Umgebung leben.

Die eigenen Positionen auf einer großen Bühne zu vertreten – das ist ziemlich aufregend! Um eine Diskussion auf Augenhöhe mit Menschen zu ermöglichen, die über jahrzehntelange Erfahrung mit öffentlichen Veranstaltungen verfügen, hatten die jungen Leute reichlich Gelegenheit, sich auf der Bühne auszuprobieren.

Auch ein wichtiger Teil des European Youth Work Symposiums: In einer farbenfrohen Ausstellung stellen die Jugendlichen aus dem Netzwerk von Generation Europe ihre vielfältige lokale Arbeit vor, mit der sie in ihren Städten und Gemeinden etwas bewirken. Am Youth Day haben sie diese Präsentationen vorbereitet.

Trotz großer Herausforderungen und manchmal schwieriger Bedingungen weiter engagiert zu bleiben – wie die lokalen Gruppen solche Herausforderungen gemeistert haben, war ein weiteres Thema des Youth Day.

Dass so viele junge Menschen an einer internationalen Stakeholder-Konferenz teilnehmen, ist bemerkenswert. Denn allzu oft finden politische und akademische Konsultationen, selbst zu Themen wie Jugendarbeit und Jugendpolitik, weitgehend ohne die Beteiligung derjenigen statt, die am unmittelbarsten mit den Folgen konfrontiert sind.

Lokal handeln, europäisch vernetzen, global denken: Begegnungen wie diese sind von unschätzbarem Wert.

Brücken bauen: Der Titel des Symposiums wurde am Vorbereitungstag sogar wörtlich genommen. Im Dortmunder U, Zentrum für Kunst und Kreativität, entstand eine Installation mit Wünschen und Forderungen, für die sich die jungen Menschen einsetzen, um eine aktive europäische Zivilgesellschaft zu stärken und zu erhalten.

Vorbereitet und durchgeführt wurde das Programm des Youth Day von einem Team von Fachkräften der Jugendarbeit aus dem Netzwerk von Generation Europe – The Academy und dem IBB e.V. Die Dortmunder Nichtregierungsorganisation koordiniert seit mehr als 15 Jahren Netzwerke und Förderprogramme zur Zusammenarbeit von europäischen Jugendeinrichtungen über alle Grenzen hinweg.

Die allgemeine Stimmung am Ende des Tages: Das Symposium kann beginnen!

Auch am Abend, nachdem das offizielle Programm des Youth Day beendet war, tauschten sich die Jugendlichen weiter aus.


Vielen Dank an alle Beteiligten für das riesige Engagement!