Generation Ukraine – Ein Film über Licht, gemacht in der Dunkelheit. Es heißt, die Jugend sei unsere beste Zeit überhaupt. Wir sollen ein Leben voller neuer Erfahrungen und Abenteuer führen. Uns verlieben, Fehler machen und erfolgreich sein. Was aber, wenn unsere Heimat von einem Nachbarland angegriffen wird?

Generation Ukraine – ein Minimal Movie Dokumentarfilm | Regie und Produktion: Roman Blazhan und Mykhaylo Volkov | Gefördert im Rahmen von Generation Europe – The Academy | Produktionsleitung: Katia Henrikh

Millionen von jungen Menschen in der Ukraine leiden unter den Folgen der russischen Invasion. Viele mussten das Land verlassen oder wurden innerhalb ihres Landes vertrieben. Andere sind geblieben, wo sie leben und arbeiten, in einem Alltag voller Widersprüche, Herausforderungen, Hoffnungen und Ängste.

Der Dokumentarfilm wirft einen genauen, intimen Blick auf das Leben dieser jungen ukrainischen Generation in Zeiten des Krieges. Ihre Geschichte wird erzählt von Katia Henrikh, einer jungen Jugendarbeiterin aus Tscherniwzi, die das Land unmittelbar nach Beginn der russischen Invasion verließ. Neun Monate später kehrte sie zurück, um zusammen mit der in Kyiv ansässigen Produktionsfirma Minimal Movie diesen Film zu drehen.

Entstanden sind beeindruckende Porträts junger Menschen aus der Ukraine. Sie zeugen von der Stärke ziviler Widerstandskraft und Empathie in erschütterten Zeiten. Wie reagieren wir, wenn unsere ganze Welt über Nacht aus den Fugen gerät? Wenn wir plötzlich gezwungen sind, für unsere ureigene Würde und Unabhängigkeit zu kämpfen? Der Film lotet persönliche Antworten auf diese Fragen aus und erreicht damit etwas Außergewöhnliches: Er sendet eine Botschaft der Hoffnung und Solidarität – als Zeugnis des Lichts in Zeiten der Dunkelheit.

„Generation Ukraine“ wurde finanziert und produziert im Rahmen von Generation Europe – The Academy. Dabei handelt es sich um ein internationales Netzwerk von Organisationen der Jugendarbeit und ein Förderprogramm für europäische Zusammenarbeit. Mehr als 40 Organisationen aus 14 europäischen Ländern sind beteiligt. Koordiniert und betreut wird das Programm durch das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB e.V.) mit Sitz in Dortmund, Deutschland.

Die beteiligten Organisationen werden Community-Screenings und Diskussionsveranstaltungen zum Film ausrichten, um den jungen Stimmen aus der Ukraine Gehör zu verschaffen und eine Debatte über die Rolle unserer Zivilgesellschaften in Kriegszeiten zu initiieren. Dafür hat das IBB in Zusammenarbeit mit Projektpartnern pädagogische Tools und Methoden entwickelt. Diese können vor Ort auf Veranstaltungen in den 14 teilnehmenden Ländern eingesetzt werden.

Minimal Movie ist eine ukrainische Produktionsfirma mit Sitz in der Altstadt von Kyiv. Mit ihren visuell ansprechenden Geschichten fordert sie die öffentliche Meinung heraus und setzt sich mit Fragen von Erinnerung und Identität auseinander.